Wie hast du's mit der Religion?

Ausgehend von dieser tiefgreifenen Frage, die Gretchen in Goethes Faust ihrem Heinrich stellt, drehen sich die Arbeiten auf individuelle Art und Weise um die vielschichtigen
Themen Glaube und Religion.

 

Projektbeschreibung

 

Mein Zugang zu der Gretchenfrage “Wie hast du‘s mit der Religion?“ ist: 

                                 

                                          ”Wer macht den Glauben?” 

 

Das Bild stellt mich selber dar, mit der Bibel, mit einer Financial Time–Zeitung und mit einer Kosmopolitan-Zeitung. Dies soll veranschaulichen, wie die persönliche Religion sich aus dem Input des Alltags erstellt, aber auch dass die drei Bereiche ”offizielle Religion”, ”Geld” und ”Mode” von und mit einander interagieren. 

  

Die Bibel habe ich an erster Stelle abgebildet, da die Religion noch immer die höchste Stelle, als Leitfaden, im Leben von vielen Menschen einnimmt. Besonders deutlich ist dies auch in der Gesetzes- und Moralgestaltung der Gesellschaft wahrzunehmen.

 

Die Kirche hat zudem gewaltige wirtschaftliche Interessen wahrzunehmen, wodurch es notwendig ist, in dieser Richtung zu blicken. Deshalb ist der gesenkte Kopf in die Richtung der Wirtschaft zu sehen.

Die “Financial Times” steht an zweiter Stelle abgebildet, um zu zeigen, dass das Geld die Welt regiert. Die Gesellschaft strebt nach mehr Wohlstand, fast jeder Mensch nach mehr Reichtum und dadurch mehr Einfluss. 

Um den erstrebten gesellschaftlichen Status zu zeigen, muss der Wohlstand von außen ersichtlich sein. Die Wirtschaft kommt heute nicht mehr um das Thema Mode herum, ein Mensch wird selten erfolgreich ohne sich die (oft un-) ausgesprochene ”Dress  Code” Regelungen in dem Tätigkeits- und Gesellschaftsbereich zu fügen. Um die äußerliche Erscheinung, die zunehmend Bedeutung in allen Lebensbereichen bekommt, darzustellen, habe ich an dritte Stelle die ”Kosmopolitan” gewählt. Den ersten Eindruck kann der Mensch nur einmal vermitteln. Auch urteilt jeder Mensch, und auch ich, sehr schnell aufgrund des äußerlichen Bildes. In einer Welt der sich immer schneller dreht, werden äußerliche Werte wichtiger, innere Werte verlieren zunehmend an Bedeutung. 

 

Welcher Bereich entscheidet nachher an was wir wirklich Glauben, was ist uns wirklich wichtig?